CDU Stadtverband Lorch

Dialog über die Klinikstruktur des Ostalbkreises

Stand heute, wo wollen wir hin, wo müssen wir hin

Der Vorsitzende des CDU-Stadtverbandes Lorch sowie Kreisrat Erich Knödler, als auch der
Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Dr. Dietmar Hermann haben zu einem Dialog über die
Klinikstruktur des Ostalbkreises eingeladen.

Anwesend waren die gesamte CDU-Stadtratsfraktion sowie die Kandidatinnen und Kandidaten
der CDU-Lorch für die anstehende Kommunalwahl.
Als Gastredner konnte erfreulicher Weise Dr. Jochen Riedel gewonnen werden .
Er ist bekanntermaßen Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Als Chefarzt hat er neben dem medizinischen Bereich auch einen tiefen Einblick in die
betriebswirtschaftlichen Verhältnisse der gesamten Kliniken im Ostalbkreis.
In einem sehr interessanten Vortrag konnte er allen Teilnehmern die Strukturen und die
medizinischen Gegebenheiten aller Kliniken näher bringen.
Ein Zentralklinikum wird auch den Umzug der bisherigen Kliniken zur Folge haben. Genau diesen
Prozeß hat Dr. Riedel bereits einmal mit vollzogen. Dies erfordert eine genaue Planung und
Durchführung. Aus medizinischer als auch betriebswirtschaftlicher Sicht ist dieser Weg allerdings
alternativlos.
Allen Anwesenden wurde während der Diskussion klar: So ein Klinikbetrieb ist doch viel
komplexer, als sich der Laie das gewöhnlich vorstellt.
Ziel war es, sowohl die amtierenden Mandatsträger, als auch alle Kandidatinnen und
Kandidaten für die aktuelle Situation zu sensibilisieren und zu verdeutlichen, daß die anstehenden
Entscheidungen auf Kreisebene auch direkte Auswirkungen auf unsere Stadt, und somit auf
unseren Stadtrat haben.
Zum einen in finanzieller Hinsicht, als auch mit Blick auf die künftige medizinische Versorgung
unserer Bevölkerung.
Der Kreistag beschäftigt sich derzeit mit der Standortfrage des künftigen Zentralklinikums.
Unser Kreisrat Erich Knödler gab einen Einblick in die aktuellen Debatten und die verschiedenen
Vorschläge, die auf dem Tisch liegen.
Dabei wurde deutlich, daß der Ostalbkreis mit seiner großen Ost-West-Ausdehnung politisch noch
sehr heterogen aufgestellt ist und einigen Kreisräten der eigene Kirchturm näher liegt, als eine für
alle sinnvolle und darstellbare Lösung anzustreben.
Deshalb schlug unser Fraktionsvorsitzender Dr. Dietmar Hermann eine mehrtägige Klausurtagung
des Kreistags vor. Um eine solch wichtige, weitreichende und nicht zuletzt auch teure
Entscheidung zu treffen, bedarf es einer sachlichen und ausführlichen Diskussion, bei der alle
Fakten auf den Tisch kommen. Dies kann nicht in ein paar Kreistagssitzungen mit wenigen
Stunden Diskussionszeit entschieden werden.
In der weiteren Diskussion wurde ausführlich erörtert, welche Erwartungen unsere Bevölkerung an
die politischen Mandatsträger hat.
Die abschließende Betrachtung des Umbaus der Klinikstruktur betraf die Entwicklung bis zur
Vollendung des Zentralklinikums. Und da reden wir von einem Zeitraum von ca. 10 Jahren.
Der Ostalbkreis kann es sich nicht leisten bis dahin, Jahr für Jahr 40 Mio. Euro (oder mehr) Verlust
zu schreiben.
Hier sind kurzfristige Maßnahmen unerläßlich.
Eines wurde an diesem sehr interessanten Abend deutlich.
Auf unseren Landrat, als auch unseren Kreistag kommt noch viel Arbeit zu. Hoffen wir, daß die
Entscheidungen für uns, als westlichste Stadt im Kreis, positiv ausfallen werden.